Unsere Geschichte

Die Entstehung unseres Hauses
Als die Pallottiner in den 1960er Jahren nach Neunkirchen kamen, wollten sie sich der außerordentlichen Seelsorge widmen. Sie erwarben ein etwa 3ha großes Gelände, auf dem ein Exerzitien- und Schulungshaus entstehen sollte. Der damalige Kultusminister Werner Scherer hatte es sich jedoch zur Herzenssache gemacht, ein Haus für Jungen mit geistiger Behinderung zu bauen und für deren Betreuung die Gemeinschaft der Pallottiner zu gewinnen. Die ließen sich umstimmen und gaben der zukünftigen Einrichtung – bestehend aus Heim- und eigener Schule – den Namen ihres Gründers, des Hl. Vinzenz Pallotti.
Vinzenz Pallotti hatte sich in Rom als Priester besonders um benachteiligte Menschen gekümmert, darunter auch um Kinder und Jugendliche – es passte also.
Zu Beginn der 80er Jahre wurde das Angebot des Pallotti-Hauses ausgeweitet. Es entstand ein Zentrum für Erziehungshilfe für Kinder mit seelischen und schulischen Problemen; die Pallotti-Schule wurde Schule für soziale Entwicklung. 1988 konnte sie privatisiert werden, Pallotti-Haus und Schule befanden sich nunmehr unter einem Dach, ein entscheidender Vorteil für die Abstimmung der gemeinsamen pädagogischen Arbeit.
Heute betreuen wir im Pallotti-Haus über 200 Kinder in stationären, teilstationären und ambulanten Maßnahmen. Einzugsgebiet sind Saarland, Rheinland-Pfalz und Luxemburg.
1998 übernehmen die Pallottiner in Taben-Rodt bei Saarburg/Rheinland-Pfalz von Ordensschwestern eine weitere Einrichtung, die sich mit inzwischen über 100 Kindern den gleichen Zielen wie das Pallotti-Haus verschrieben hat.
Beide Einrichtungen sind getragen von der Vision Vinzenz Pallottis „ eine geschwisterliche Kirche, in der es kein oben und unten mehr gibt. Selbst wenn Menschen verschieden begabt sind und unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen – in Gottes Augen besitzen alle – „oben“ wie „unten“ – gleichen Wert und gleiche Würde. So sollen sie auch einander sehen und behandeln. Die Vision Pallottis ist Leitbild des Pallotti-Hauses.